ieBIM – So wird BIM zur Freude

Status quo

Natürlich ist der Datenaustausch von CAD Daten nur ein Bruchteil der BIM Idee. Nichts desto weniger ist es so, dass sich der 2D Datenaustausch erst dann etabliert hat, als Richtlinien bzw. eine ÖNORM den Datenaustausch regelten und Datenverluste minimiert werden konnten.

Im 2D Bereich steht mit dem DXF hierfür ein Format zur Verfügung, welches vollumfänglich Round – Trip tauglich ist. Das heißt, es werden sowohl alle Zeichnungselemente aber auch die Plandarstellung übertragen und die einzelnen Gewerke und Personen können Ihre Daten problemlos zusammenführen. Auch Plandarstellung werden bei Export und Import mit übertragen und stehen dem Datenempfänger sofort zur Verfügung.

Beim 3D Datenaustausch im BIM Prozess kämpfen wir mit den im Moment zur Verfügung gestellten Schnittstellen genau mit diesem Problem. Jeder Export und Import führt zwangsweise zu massiven Datenverlusten. Dies ist insofern nicht überraschend als die Softwarelandschaft im Bereich 3D eine sehr heterogene Struktur aufweist.

Welche Arten von Daten werden verloren, zu welchem Zeitpunkt gehen sie verloren?

·         Sämtliche Plandarstellung

·         Die Intelligenz der Originalsoftware

·         Bemaßungen

·         Modelllinien

·         ……

Eigentlich bei allen dieser Daten, und das ist das grundsätzliche Problem, gehen diese schon beim Export unwiederbringlich verloren.

 

Unsere Vision

Seit vielen Jahren ist das Ingenieur Studio HOLLAUS führend bei der Entwicklung und Nutzung des 2D Datenaustauschs in Österreich führend. Da wir vom einfachen Anwender bis zu KMU’s aber auch sehr große Gebäudebetreiber betreuen, wissen wir um die Wichtigkeit der Schaffung von Standards um zum einen den Aufwand (für die einzelnen Gewerke) sehr klein zu halten aber zum anderen CAD Daten zu erhalten welche dem Gebäudebetreiber bestmöglich zur Verfügung gestellt werden müssen.

Das Ziel ist die Schaffung einer Software, die über eine offene Schnittstelle den Datenaustausch zwischen heterogenen Softwareprodukten regelt und dabei den Datenverlust minimiert. Die Technologie für den Datenaustausch des 3D Modells kann dabei grundsätzlich eine Basis bilden, zwingend erforderlich ist dies allerdings nicht. Mit der Klassifizierung der Objekte wurde ein brauchbarer Grundstein gelegt, weitere Richtlinien und Normen zur einheitlichen Erstellung von Plänen müssen folgen.

Vor allem der Datenaustausch zwischen Produkten die mit dem DWG Format arbeiten und Branchenlösungen wie Graphisoft  Archicad oder Autodesk Revit aber auch gewerksspezifischer Software (HKLS, Elektro,……) stellt sich dabei als Herausforderung dar.

Viele Einzelteile, zum Beispiel

·         Objektorientierte 2D / 3D Objekte im DWG

(BricsCAD, AutoCAD) Format mit Eigenschaften (AKS Nummer,….)

·         Programmierung von Schnittstellen

·         Import Export Funktionen

·         Normierung und Richtlinienerstellung

·         Programmierung von Branchenlösungen wie Archicad, Revit, Civil 3D, Map 3D,….

existieren bereits.  Dies macht uns auch so zuversichtlich, dass eine Umsetzung dieses Projekts technisch möglich und sinnvoll ist.

Österreich war und ist einer der Marktführer im Bereich „Datenaustausch 2D“ und soll dies auch im Bereich „3D“ werden. Die Verknüpfung der Daten während all dieser Zeit mit den klassischen BIM Datenbanken ist selbstverständlich.

Details

Was soll übertragen werden um eine Round – Trip Nutzung der Daten zu gewährleisten.

Sinnvollerweise muss dies konfigurierbar sein. Soll das gesamte BIM Gebäudemodell übertragen werden so sind zumindest folgende Teile Bestandteil:

·         Das 3D Datenmodell

·         2D Elemente wie Bemaßungen, Achsen,…

·         Alle Plandarstellungen wie:  Einreichpläne, Polierpläne, Brandschutzpläne aber auch Schnitte und Ansichten

·         Soviel wie möglich an Intelligenz der Originalsoftware

Im Endeffekt muss jedenfalls erreicht werden, dass die Daten aus den unterschiedlichsten CAD Produkten in einem gemeinsamen Datenbestand zusammengeführt werden können. Des Weiteren muss es das System zulassen, dass mehrere Personen oder Gewerke die Daten gleichzeitig bearbeiten können und danach trotzdem ein einheitliches Modell existiert.

Conditio sine qua non

Neben allen bisher angeführten Problemen besteht auch bei jenen Objekten die schon bisher übertragen werden Handlungsbedarf. Dieser ergibt sich daraus, dass bei klassischem Export zwar viele Elementtypen übertragen werden, diese aber de facto unbrauchbar werden.

Dies betrifft sowohl einfache Wandelemente (weil zum Beispiel Verschneidungen nicht stimmen) aber natürlich auch Elemente wie Fenster und Türen, die sich nach einem Export bzw. Import angreifen lassen, aber nicht mehr veränderbar sind und damit jegliche Bedeutung verlieren.

Es gilt ein Höchstmaß an Intelligenz bei der Übertragung der Daten zwischen den einzelnen heterogenen Produktwelten zu bewahren und gewährleisten. Die Techniken hierfür sind verfügbar, allerdings von den Softwareproduzenten vielleicht auch gar nicht immer erwünscht.

 

Standard IFC-Import                                                     

 

Mit ieBIM übernommen (rot markiert sind die von ieBIM zusätzlichen Elemente)